Bad Brambach
Gicht Behandlung
Wissenswertes im Überblick
Gicht
Gicht ist in Industrieländern eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen. Gicht entsteht aufgrund dauerhaft erhöhter Harnsäurewerte, der sogenannten Hyperurikämie. Um den Ausbruch der Krankheit zu vermeiden, ist eine, die Harnsäure senkende Dauertherapie notwendig. Bei akuten Gichtanfällen werden die Symptome so gelindert, dass die Lebensqualität und Lebenserwartung von Gesunden nahezu erreicht werden kann. Bei uns in den Sächsischen Staatsbädern erhalten Sie umfangreiche Therapiemöglichkeiten mit Radon, die Ihre Symptome behandeln und Ihren Gesundheitszustand maßgeblich verbessern.
Was ist Gicht?
Sobald der Harnsäurewert über 6,4 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) liegt, beziehungsweise ein pH-Wert von 7,4 besteht, handelt es sich um Hyperurikämie. Das Vorliegen einer Hyperurikämie allein stellt noch kein Krankheitsbild dar. Erst wenn sie in Verbindung mit Arthritis urica oder Tophi auftritt, spricht man von Gicht.
Es wird hierbei zwischen primärer und sekundärer Hyperurikämie unterschieden, wobei es sich bei der sekundären um Gicht handelt. Eine Hyperurikämie tritt besonders häufig bei Patienten mit Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Adipositas oder Hypertonie auf, weshalb eventuell ein genetischer Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen besteht.
Bei einer andauernden Hyperurikämie sammelt sich mit der Zeit zu viel Harnsäure im Blut, was zu Harnsäureablagerungen führt. Der erste Gichtanfall äußert sich meist durch Schmerzen in der großen Zehe. Durch die erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut bilden sich Urat-Kristalle (Harnsäure-Kristalle), die sich an verschiedenen Stellen im Körper wie Gelenken, Schleimbeuteln, Sehnen oder der Haut und dem Ohrknorpel ablagern.
Auf Dauer entstehen so Gelenkentzündungen und in der Folge Gelenkschäden. Ein weiterer Ort, an dem sich Ablagerungen sammeln können, ist die Niere, was zu Nierensteinen und im schlimmsten Fall zu Nierenschäden führen kann.
Symptome bei Gicht
Der erste Gichtanfall tritt in der Regel an einem einzigen Gelenk auf. Hierbei handelt es sich dann um eine akute Gichtarthritis. Häufig ist das Gelenk der großen Zehe betroffen; es kann jedoch auch das Mittelfußgelenk, Sprung- oder Kniegelenk treffen. Der Gichtanfall beginnt völlig unvermittelt und äußert sich durch einen plötzlich stechenden Schmerz am betroffenen Gelenk. Das Gelenk ist zudem sehr berührungsempfindlich und schmerzt bei Bewegung.
Zudem kommt es zu einer teigigen Schwellung und die Haut ist gerötet oder sogar bläulich verfärbt und heiß. Oftmals kommt auch Fieber hinzu. Dieser akute Anfall kann ohne Therapie bis zu einigen Tagen anhalten und sich unbehandelt auch wiederholen. Gicht ist eine Krankheit, die sich unbemerkt über mehrere Jahre entwickelt und in ihrem Verlauf vier Krankheitsstadien aufweist.
1. Phase: asymptomatische Hyperurikämie
Diese erste Phase der Erkrankung läuft in der Regel völlig unbemerkt ab, da die Hyperurikämie noch keine Symptome verursacht. Diese wird meistens im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung entdeckt.
2. Phase: akute Gicht
Die zweite Phase des akuten Gichtanfalls ist äußerst schmerzhaft und tritt plötzlich und für den Patienten unerwartet in den frühen Morgenstunden auf. Ohne Behandlung klingt der Gichtanfall nach ein bis zwei Wochen von allein ab.
3. Phase: Zeit zwischen zwei Anfällen
Wenn keine Behandlung eingeleitet wurde, treten die Gichtanfälle in regelmäßigen Abständen erneut auf. Die Phasen zwischen den einzelnen Anfällen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Patient völlig beschwerdefrei ist. Trotzdem bleibt der Harnsäurespiegel in dieser Zeit weiterhin erhöht und es kann zu weiteren Ablagerungen im Gewebe kommen.
4. Phase: chronisch tophöse Gicht
Eine chronische Gicht, die bereits über mehrere Jahre hinweg besteht, führt zur Ablagerung von Gichtknoten, den sogenannten Tophi in der Nähe der Gelenke. In dieser Phase treten auch Nierensteine auf.
Ursachen von Gicht
Bei den meisten Erkrankten lässt sich eine angeborene Neigung zu einem erhöhten Harnsäurespiegel feststellen. Jedoch kommen auch externe Faktoren als Auslöser vor. Hierzu zählen verschiedene Krankheiten, die Einnahme von Medikamenten, ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel.
Damit es dann zu einem Harnüberschuss im Blut kommt, müssen also neben der genetischen Veranlagung einige ungünstige Faktoren zusammentreffen: Die Harnsäure entsteht durch den Abbau von Purinen. Purine sind zum einen in verschiedenen Nahrungsmitteln wie Fleisch und Wurst besonders reichhaltig enthalten, und zum anderen sind sie ein Bestandteil der Körperzellen.
Sie werden ganz normal im Körper freigesetzt. Ein Überschuss bildet sich nur, wenn die Nahrung zu purinhaltig ist oder der Körper zu viel eigenes Purin produziert. Eine weitere, mögliche Ursache ist, dass die Nieren zu wenig Harnsäure ausscheiden.
Oft liegt eine Kombination mehrerer Faktoren vor, die dann zum Ausbruch der Gichterkrankung führen. Wenn also bereits eine genetische Neigung zu einer Gicht vorliegt, kann durch die oben genannten ungünstigen Faktoren ein Anfall ausgelöst werden.
Purinreiche Lebensmittel, Alkoholkonsum oder auch durch strenge Diäten bedingte Stoffwechselerkrankungen können einen Gichtanfall bedingen. Ebenso können Verletzungen, Infektionen oder ungewöhnliche Anstrengungen, die zu körperlichem Stress führen, eine akute Attacke zur Folge haben.
Behandlung von Gicht mit dem natürlichen Heilmittel Radon
Wenn sofort beim ersten Gichtanfall richtig reagiert wird, besteht eine gute Chance, dass die Krankheit asymptomatisch verläuft und somit eine chronische Gicht vermieden wird. Die dann vorliegende symptomfreie Hyperurikämie wird mit purinarmer Ernährung und dem weitestgehenden Verzicht auf Alkohol behandelt. Bei stärker ausgeprägten Formen kann auch eine medikamentöse Therapie erwogen werden.
Darüber hinaus existieren zahlreiche Empfehlungen in Form von Allgemeinmaßnahmen, die die Heilung begünstigen. Dazu gehören die Hochlagerung des betroffenen Gelenks oder komplette Bettruhe. Kühlende Umschläge verschaffen ebenfalls Linderung. Absolut unerlässlich ist eine leichte, purinarme Kost, gepaart mit ausreichender Aufnahme von Flüssigkeit. Die letzten beiden Punkte bieten sich auch als Dauerbehandlung von Gicht an, um das wiederholte Auftreten von Anfällen zu verhindern.
Das natürliche Radonheilwasser der Quellen, die sich in unseren Sächsischen Staatsbädern befinden, wirkt bei den verschiedensten Krankheitsbildern lindernd, so auch bei Gicht. Das enthaltene Radon schwächt Schmerzen ab, da es Endorphine freisetzt. Gleichzeitig regt es die körpereigenen Abwehrzellen an und stärkt das Immunsystem. Neben dem Radon enthält das Heilwasser Hydrogencarbonat, das säureneutralisierend agiert. Bei Gicht steigert es die Ausscheidung von Harnsäure, wodurch deren Anreicherung im Blut vermieden wird. So wirkt es Gichtanfällen und der Bildung von Harnsteinen aktiv entgegen.
Wie wird die Radon-Trinkkur angewendet?
Sie erhalten bei Gicht Ihre individuell zusammengestellte Radon-Heilwasser-Therapie. Die natürlich im Wasser vorkommende Kombination aus Radon, Kohlensäure und verschiedenen Mineralien ist perfekt, um eine Vielzahl an Beschwerden zu lindern. Das Heilwasser wird getrunken und entfaltet so seine positive Wirkung.
Bei der Trinkkur wird das Heilwasser besonders effektiv über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Bei entzündlichen Gelenkschmerzen wie Gicht sorgt es von innen heraus für Linderung. Diese kann bis zu 9 Monate nach der Behandlung anhalten.
Radon Badekur
Trinkkuren lassen sich optimal mit unseren weiteren Anwendungen kombinieren: Wir bieten Ihnen mit dem Radon-Kohlensäure-Vollbad eine optimale Behandlung bei Gicht. Sie nehmen das Heilwasser über Haut und Atemwege auf und regen so Ihre Selbstheilungskräfte an. Gleichzeitig kommt es zur Ausschüttung von schmerzstillenden Stoffen im Gehirn, die Ihre Schmerzen bei Gicht effektiv lindern.
Diagnose: Gicht
Zunächst muss die genaue Ursache der Hyperurikämie festgestellt werden, um im Folgeschritt die bestmögliche Therapie aufzustellen. So werden zunächst der Harnsäurestoffwechsel und die Nierenfunktion untersucht. Nachweisen lässt sich der akute Gichtanfall durch phagozytierte Harnsäurekristalle in den Leukozyten. Die Untersuchung erfolgt durch das Röntgenverfahren, welches von beiden Seiten angewendet wird. Nierensteine sind hierbei röntgennegativ, das heißt, sie können nur durch ein Kontrastmittel sichtbar gemacht werden.
Die Symptome der Gicht ähneln denen der septischen Arthritis, die etwa nach Gelenkpunktionen oder Gelenkinjektionen auftreten kann. Diese wichtige Differenzialdiagnose ist unbedingt zu beachten. Dennoch sind die bei Gicht zu beobachtenden Beschwerden so charakteristisch, dass sie in der Regel einfach zu diagnostizieren ist. Der aktuelle Harnsäurewert wird mithilfe einer Blutuntersuchung festgestellt. Dieser kann jedoch unter Umständen nach dem Anfall relativ schnell wieder im Normalbereich liegen. Deshalb sind wiederholte Harnsäuretests indiziert.
Eine weitere Diagnosemöglichkeit bei unklaren Fällen ist eine Gelenkpunktion zur Untersuchung der Gelenkflüssigkeit: Hier lassen sich die Harnsäurekristalle unter dem Mikroskop erkennen. Bei einer fortgeschrittenen Gicht lassen sich die Gelenkveränderungen im Röntgenbild feststellen.
Auch das Vorliegen verschiedener Krankheiten wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus sowie Herz- und Kreislauferkrankungen erleichtert die Diagnose.
Risikofaktoren von Gicht
Ausgewogene Ernährung
Wenn auf bestimmte Grundsätze geachtet wird, ist es möglich, mit Gicht ein normales Leben ohne Einschränkungen zu führen. Ein wichtiger Eckpfeiler ist hierbei eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Besonders wichtig ist es in diesem Fall, auf purinreiche Nahrung zu verzichten, da Purin für die Bildung der Harnsäure verantwortlich ist. Ziel dieser ausgewogenen Ernährung ist hierbei, dass der Harnsäurewert sechs Milligramm pro Deziliter nicht übersteigt. Dadurch können Sie gegebenenfalls dauerhaft auf Medikamente verzichten.
Für Gichtpatienten existieren spezielle Tabellen, die den Harnsäurehaushalt von Nahrungsmitteln angeben, sodass Sie einen genauen Überblick darüber erhalten, welche Lebensmittel hilfreich sind. Generell gilt, dass Gichtpatienten nicht mehr als 500 Milligramm Harnsäure pro Tag aufnehmen sollten, also maximal 3000 Milligramm pro Woche.
Fleisch und verschiedene Fischsorten enthalten besonders viel Purin. Bei Innereien handelt es sich um das purinhaltigste Fleisch, weshalb Sie darauf am besten ganz verzichten. Lebensmittel mit hohem Fettanteil sind ebenfalls kritisch zu bewerten. Wenn Sie Fleisch grillen oder dünsten, reduzieren Sie den Fettgehalt automatisch.
Gute Lebensmittel bei Gichtneigung sind eiweißhaltige Speisen wie Milch- und Milchprodukte sowie Obst, Gemüse und Kartoffeln. Früher ging man davon aus, dass auch bestimmte Hülsenfrüchte sowie Spargel und Spinat einen negativen Einfluss auf den Harnsäurespiegel haben. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt, denn Forscher in den USA haben nachgewiesen, dass Purine aus pflanzlichen Lebensmitteln den Harnsäurespiegel nicht negativ beeinflussen.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Außerdem ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von größter Bedeutung: Zwei bis drei Liter pro Tag sind optimal, sofern keine andere, parallele Diagnose vorliegt. Getränke, die hierfür infrage kommen, sind neben Leitungswasser Mineralwasser, Tee und Kaffee.
Einer der Risikofaktoren für Hyperurikämie und Gicht ist Übergewicht, weshalb eine Gichtbehandlung immer auch eine schrittweise Gewichtsreduktion beinhalten sollte. Zu vermeiden sind hingegen strenge Diäten, da dadurch das Auftreten eines akuten Anfalls begünstigt wird. Sie erreichen das ideale Gewicht langfristig eher durch gesunde, fettarme Ernährung und ausreichend Bewegung. Umgehen Sie generell alle Extreme wie Fasten oder Durstphasen, da sich dies alles schädlich auf Ihre Gicht auswirkt.
Fruktose ist ein weiterer Stoff, der im Übermaß Gichtanfälle auslösen kann. Der Einfachzucker wirkt auf den Harnsäurespiegel ähnlich ungünstig wie Alkohol. Deshalb sind Softdrinks und Obstsäfte wegen ihres hohen Zuckergehaltes nicht zu empfehlen. Dasselbe gilt für Müsliriegel oder Fruchtjoghurts.
Fragen rund um Gicht
Die häufigsten Fragen und Antworten rund um Gicht
Wie kann ich Gicht vorbeugen?
Auch bei einer erblichen Vorbelastung kann das Auftreten der Gicht vermieden werden: Bei 90 Prozent der Menschen mit einem erhöhten Harnsäurespiegel kommt es nie zum Ausbruch der Erkrankung. Achten Sie auf gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und ein gesundes Gewicht, um einem Gichtanfall vorzubeugen.
Auch andere Indikationen kommen für eine Radontherapie in Frage, die wie folgt benannt sind:
Mit welchen Laoruntersuchungen wird Gicht nachgewiesen?
Gicht wird über den Nachweis von Harnsäurekristallen in der Gelenkflüssigkeit nachgewiesen. Gegebenenfalls kann auch überprüft werden, ob die Nierenfunktion bereits beeinträchtigt ist.
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