Bad Elster

Floratempel

Floratempel in Bad Elster

Flora ist nicht nur ein Synonym für die Pflanzenwelt, sondern steht in der römischen Mythologie für Göttin der Blüte. Heute ist uns mit dem Floratempel in Bad Elster ein Stück unserer ereignisreichen Vergangenheit erhalten geblieben. Wenn Sie einen Abstecher in den Paul-Schindel-Park rund um den Louisa-See machen, empfehlen wir wärmstens einen Halt bei der Hommage an die Blumengöttin, die von römischer Architektur inspiriert ist.

Römische Romantik naturnah erleben

Idyllisch an der Südseite des Louisa-Sees gelegen, schmiegt sich der Floratempel hinein in die wunderschöne Natur der Kurparkanlage. Hohe Bäume überragen sein rundes Kuppeldach, das auf steinernen, ionischen Säulen ruht. Davor breitet sich eine Wiese aus, auf der sich abhängig von der Jahreszeit passenderweise bunte Reihen von Blumen im Wind wiegen. Und selbstverständlich darf sie nicht fehlen: Flora. Im ewigen Schatten der Kuppel steht ihr gegossenes Abbild und blickt voll Wohlwollen über den See. Das gesamte Konstrukt strahlt ein typisch römisches Flair aus, das romantischer kaum sein könnte.

Erbaut wurde der Floratempel in Bad Elster 1909. Der Südpark, wie der Paul-Schindel-Park zuvor genannt wurde, ist ein wenig älter – 1892 lud er erstmals zum Flanieren ein. Ursprünglich bestand die Florastatue aus Bronze, erschaffen vom berühmten Bildhauer Peter Pöppelmann. Als im Zuge des zweiten Weltkrieges alles Metall im Land eingeschmolzen wurde, fiel leider auch die Bronzestatue darunter. 1994 wurde sie dank großzügiger Elsteraner Spenden neu gegossen. Die dafür verwendete Vorlage bleibt dem ursprünglichen Zeitgeist treu: Sie stammt aus dem Jahre 1842 und ist vom Bildhauer Ernst Julius Hähnel erschaffen.